Hier bin ich mal wieder, hatte etliche Untersuchungen, ich verteile das ja immer aufs ganze Jahr, das bekommt meiner Psyche besser gut 😉 und sie waren allesamt ok und es geht mir gut. So möge es bleiben, das wünsche ich mir immer. Nun gut, soweit zu dem Thema. Dann jährt sich der Todestag meines Mannes mal wieder, ich habe das gar nicht realisiert, hatte zu viel zu tun, Wiedereingliederung, Untersuchung auf Untersuchung und wunderte mich nur, warum ich auf einmal so dünnhäutig bin, wieso ich so oft an Hajo denke und warum mich alles so nieder drückt… war dann auf dem Friedhof und sah das Datum… ach ja, das ist es, darum geht es, er ist bald drei Jahre tot. Habe mir Urlaub genommen. Kann nicht auf normal machen.
Brauche eine Auszeit. Kann man von Krebs eigentlich auch eine Auszeit nehmen? Kann man das von Krankheit? Manchmal bin ich ganz verblüfft, dass ich krank bin. Ich und krank?!!??? Wie kann das denn sein. Geht Euch das auch so? Krass, ich finde das krass. Und dann schaue ich Nachrichten und denke an die Menschen in Syrien und dass wir doch alle Luxusprobleme haben, aber wahrscheinlich liegen meine komischen Gedanken einfach an dem Jahrestag, den ich nächsten Freitag begehen muss.
Dünnhäutig ist schon das richtige Wort dafür.